Das Schöne an Elektronik (wenn man sich damit besser auskennt) ist, dass man nahezu alles selber reparieren kann. So wie in diesem Fall, wo bei einem in die Jahre gekommenen Keithley 2015 Digital Multimeter das Vacuum Fluorescent Display (kurz VFD) nur noch schwach leuchtet und somit schwer abzulesen ist. Alles andere an diesem Messgerät funktioniert aber noch tadellos und es misst mit 6,5-stelliger Auflösung sehr präzise.
Warum so ein altes DMM überhaupt noch behalten?
Natürlich sind in meinem E-Labor auch neue DMM’s zu finden, aber:
- Manchmal braucht man einfach mehrere Messgeräte gleichzeitig
- Das 2015er hat eine so genannte THD (Total Harmonic Distortion) Messfunktion
- Es sieht noch gut aus und es macht Spaß, damit zu arbeiten. 😉
Impressionen aus der Reparatur
Vor den beiden Transformatoren sieht man die Platine, auf welcher sich das VFD befindet.
Runter mit dem alten VFD! Aber Vorsicht ist geboten, damit man keine Leiterbahnen bei der Demontage beschädigt.
So sieht das alte VFD aus. Eine schon in die Jahre gekommene Technologie, aber sie findet heutzutage immer noch Anwendung in den unterschiedlichsten Geräten (u.a. Messgeräte). Ich mag VFD’s ganz gerne, noch dazu kann man darauf Werte ganz gut ablesen – wenn denn das Display nicht schon zu viele Stunden hinter sich hat… 😀
So sieht das Ganze dann wieder zusammengebaut aus. Wie man sieht handelt es sich hier um ein „Segment VFD“ mit für das DMM individuellen Segmenten. Es gibt auch noch „Dot-Matrix VFD“, welche anstatt definierter Segmente eine „Punkt-Matrix“ besitzen. Deren Haupt-Vorteil ist im Grunde eine flexiblere Darstellung, abseits vordefinierter Segmente.