Was ist die Waveform Update Rate

Neben der Sample Rate ist die Waveform Update Rate ein wichtiger Parameter wenn es darum geht, wie schnell ein Oszilloskop ein Signal erfassen und auf dem Display wiedergeben kann. Neben der Angabe im Datenblatt kann man die Waveform Update Rate live über den Trigger-Ausgang mittels eines Frequenzzählers messen.

 

Geräte im Test

Keysight DSOX3034T
> 1.000.000 wfms/s

Rohde & Schwarz RTA 4004
> 64.000 wfms/s

Rohde & Schwarz RTE 1104
> 1.000.000 wfms/s

Tektronix 4 Series MSO
> 500.000 wfms/s

Die Waveform Update Rate beim RTA 4004 unterscheidet sich signifikant von den anderen, was man in den Videos bemerken wird. Obwohl das 4 Series MSO „nur“ bis zu 500k erreichen kann, sind die Ergebnisse dennoch sehr gut.

 

Testszenario 1:

Sinus mit Glitch; Frequenz: ± 31 Hz; Demo-Signal des DSOX3034T;

Testszenario 2:

Clock mit Glitch; Frequenz: ± 3.5 MHz; Demo-Signal des DSOX3034T;

Bei dem 2. Test bekommt man den Glitch auf dem Tektronix dank dem FastAcq Mode sehr gut zu sehen.

 

Fazit

Gleich vorweg: Alle Oszilloskope aus dem Test sind hervorragende Geräte.

Wenn es um das Auffinden von „Glitches“ in Signalen mit höheren Frequenzen geht, dann sind Geräte mit einer höheren Waveform Update Rate im Vorteil.

Wenn man nicht gerade die höchste Waveform Update Rate bei seinem Scope hat, kann man durch z.b. „Averaging“ oder der „Persistent“-Einstellung (meist zu finden unter „Display“) manche „Glitches“ auch sichtbar bekommen. 🙂

 

Disclaimer: Ich wurde von keinem Hersteller dieser Geräte für diesen Blog-Post beauftragt und habe keine sonstigen finanziellen Mittel dafür erhalten.